Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten. [...] dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört.
Hanns Joachim Friedrichs
Bücher haben mich schon immer fasziniert. Schon während der Schulzeit las ich viel und dabei blieb es auch. Da lag es nahe, dass ich irgendwann selbst in die Tasten hauen und mein erstes eigenes Werk schreiben würde.
Es war dann aber doch eher Zufall, dass ich 2005 eine Biografie über Christian Wulff, den späteren Bundespräsidenten, verfasste. Schnell stellte ich fest, dass das Schreiben von Büchern eine neue Liebe wurde. Während ich noch als Korrespondent und Investigativredakteur arbeitete, schrieb ich weitere Bücher. Meistens standen Menschen im Mittelpunkt, denn persönliche Lebenswege und Schicksale interessieren mich am stärksten. Und da ich Geschichte studiert habe, waren es zumeist Menschen, die in vergangener Zeit eine Rolle gespielt hatten. So fuhr ich durch ganz Deutschland und interviewte Überlebende des Untergangs der Wilhelm Gustloff, jenes Schiffes, das kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges in der Ostsee von einem sowjetischen U-Boot versenkt wurde – 9300 Menschen starben, nur 1200 überlebten. Ich schrieb Biographien wie zum Beispiel über den früheren KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann und entdeckte bei meinen Archivrecherchen Dokumente, die zu DDR-Zeiten bewusst von der SED-Führung unterschlagen worden waren. Ebenso verfasste ich ein Werk über den einstigen NS-Gauleiter und Reichskommissar der Ukraine, Erich Koch.
Wohl am meisten faszinierte mich aber die Geschichte des 17jährigen Juden Herschel Grynszpan, der am 7. November 1938 in Paris ein Attentat auf einen Mitarbeiter der deutschen Botschaft verübt hatte. Ich hatte über diesen Jungen schon manches Mal gelesen, aber stets nur in Nebensätzen oder Fußnoten. Ich fragte mich: Wer war dieser junge Mann? Was waren die politischen Hintergründe seiner Tat, die damals die Welt erschütterte? Warum hatte er sich gerade dieses Opfer ausgesucht? Und was wurde aus ihm, wie war sein weiteres Schicksal? Geradezu erschüttert war, als ich in bis dahin unbekannten Dokumenten entdeckte, dass Herschel sehr wahrscheinlich sein Opfer gar nicht erschossen, sondern lediglich verletzt hatte. Es war Adolf Hitler persönlich, der den Befehl gab, dem Opfer die nötige medizinische Hilfe zu verwehren und den Mann sterben zu lassen – denn so hatten die Nazis einen Vorwand für die Ereignisse rund um den 9. November 1938, die bekannt wurden unter dem Stichwort „Reichskristallnacht“. Später fand ich heraus, dass Herschel Grynszpan entgegen der allgemeinen Einschätzung von Historikern offenbar Krieg und KZ-Haft überlebt hatte, denn es fand sich ein Foto, dass ihn sehr wahrscheinlich im Sommer 1945 zeigt. Wie schon über das Buch selbst, so wurde auch über diese Entdeckung in Zeitungen und auf Online-Portalen in vielen Ländern der Welt berichtet.
Ich schrieb auch Bücher über spannende Themen wie die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin (als erster deutscher Historiker seit 1936), die NS-Propaganda um Hitlers Geburtstage oder über den West-Berliner Polizeibeamten Karl-Heinz Kurras, der 1967 den Studenten Benno Ohnsorg erschoss – der Startschuss für die 68er-Studentenrevolte. Ich verfasste zudem Bücher über aktuelle Themen wie den NSA/BND-Skandal oder – als Ko-Autor – über die Gefahren der Künstlichen Intelligenz. Insgesamt sind inzwischen rund 20 Bücher entstanden, die ich Autor, Ko-Autor oder Ghostwriterschrieb. Und eins ist gewiss: Es werden weitere Werke folgen.
Ihre Geschichte ist es wert, aufgeschrieben zu werden!
Sie haben etwas zu erzählen? Sie haben ein spannendes Leben (gehabt) und möchten es bewahren für ihre Liebsten, Freunde, Kollegen? Sie würden gerne Ihre Erinnerungen aufschreiben, um sie für andere zu bewahren? Sie möchten diese Erinnerungen zwischen zwei Buchdeckeln aufbewahren für alle Zeiten? Dabei sollten Sie bedenken: Jedes Leben ist wichtig. Es muss also keineswegs um zeithistorische Vorgänge gehen, sondern es kann um die ganz persönliche und private Geschichte Ihrer Person und Ihrer Familie gehen. Denn gibt es für Ihre Kinder, Verwandte, Freunde etwas Wichtigeres als Sie? Also keine falsche Bescheidenheit!
Sie wissen aber nicht, wie sie diese Arbeit bewerkstelligen sollen oder Sie haben selbst keine Zeit und Muße dazu? Ich helfe Ihnen gerne! Als erfahrener Biograph höre ich zu, recherchiere eventuell historische Hintergründe und berate Sie darüber, was wichtig und spannend ist und was vielleicht in ein Buch gehört. Gemeinsam suchen wir Fotos und eventuell Dokumente zum Abdruck aus. Absolutes Vertrauen zwischen Autor und Auftraggeber ist hier wichtig, denn das eigene Leben Revue passieren zu lassen, es zu bewerten, nach „Wichtigem“ und „Unwichtigem“ zu unterteilen, ist eine schwierige Aufgabe. Stellen Sie sich ihr – Ihre nahen Mitmenschen werden es Ihnen danken.
Ich schreibe Ihr Buch zu einem festgesetzten Preis, das schließlich in einer kleinen Auflage individuell gestaltet gedruckt wird und das sie an ausgewählte Personen verschenken können. Auch die Gestaltung einer Website mit individuell zu vergebenden Zugangsdaten für ausgesuchte Besucher ist möglich.
Übrigens: Auch die Geschichte Ihres Unternehmens ist es wert, erzählt und festgehalten zu werden. Steht ein Firmenjubiläum an? Reichen Sie die Verantwortung für das Unternehmen weiter und möchten aus diesem Anlass zurückblicken? Ist Ihr Unternehmen vielleicht in einer besonders komplizierten Situation entstanden? Oder haben Sie es durch besonders schwierige Zeiten gesteuert? Auch diese Geschichten sind es wert, festgehalten zu werden – sei es für Nachfahren, Freunde und gute Geschäftspartner, sei es zu Werbezwecken. Gerne schreibe ich auch diese Geschichten auf. Fragen Sie mich.
Sie wollen eine bestimmte Zielgruppe ansprechen, aber nicht mit platter Werbung, sondern mit informativen Texten, von denen der Leser einen Mehrwert hat? Dann ist Content Marketing ein guter Weg, um dieses Ziel zu erreichen.
In Kampagnen und Beilagen, als Print oder online sprechen Sie potenzielle Kunden gezielt an, sei es mit beratenden Artikeln, Interviews oder mit Advertorials. Ich schreibe seit Jahren solche Texte für Agenturen sowie Zeitungen und Magazine. Sprechen Sie mich an, wenn Sie Unterstützung suchen. Gut lesbar, informativ, schnell, zuverlässig und präzise.
Sie sind ein Verlag und bringen ein neues Buch auf den Markt? Dann möchten Sie es vielleicht im Rahmen einer Veranstaltung einem Kreis von Interessierten mit einer Diskussion zwischen dem Autor und anderen Gesprächspartnern vorstellen. Das gleich gilt für Institutionen, die gerne interessante Gäste über ein spannendes Thema diskutieren lassen möchten.
Falls Sie einen Moderator für solche Veranstaltungen suchen, kontaktieren Sie mich gerne.
Im Herbst 1923 ist die junge Demokratie in Deutschland von außen und innen bedroht. Der passive Widerstand gegen die Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich und Belgien musste abgebrochen werden, die Hyperinflation hat das Land fest im Griff und die politische Lage ist instabil. Die Wirtschaft liegt am Boden, viele Menschen leben in Armut und sind von Zukunftsängsten geplagt. Linke und rechte Extremisten versuchen, diese dramatische Situation auszunutzen und die Macht an sich zu reißen. Am Abend des 8. November verkündet Adolf Hitler, der Führer der Nationalsozialisten, auf einer Veranstaltung im Münchner Bürgerbräukeller die Errichtung einer Diktatur in Deutschland und Bayern. Er rechnet mit der Unterstützung der rechtskonservativen Eliten um Generalstaatskommissar Gustav von Kahr, Bayerns Reichswehrchef Otto von Lossow und Landespolizeichef Hans von Seißer. Doch die drei Inhaber der realen Macht haben andere Pläne und bereiten gemeinsam mit Gesinnungskräften in Berlin selbst einen Staatsstreich vor…
Erscheinungstermin im Juli 2023
Hugo Junkers (1859 bis 1935) zählt zu den spannendsten Unternehmer-Persönlichkeiten Deutschlands. Geboren in Rheydt, baute er nach seinem Studium der Ingenieurwissenschaften in Dessau ein Unternehmen auf und arbeitete zugleich als Professor an der Universität Aachen. Als einer der ersten Forscher in Deutschland interessierte er sich seit 1907 für die Entwicklung des Flugzeuges. Auf diesem Gebiet gelangte er schließlich zu Weltruhm. Im Ersten Weltkrieg entwickelte er zunächst neuartige Flugzeuge aus Metall statt aus Holz. Wenige Wochen nach dem Ende des Krieges stellte er die F 13 vor – das weltweit erste zivile Flugzeug, das vollständig aus einem besonders leichten, aber widerstandsfähigen Metall hergestellt war. Junkers’ Ziel war es, das Fliegen zu popularisieren und das Flugzeug zu einem alltäglichen Verkehrsmittel für Reisende zu machen. Die F 13 wurde rasch zum weltweit eingesetzten und erfolgreichsten Verkehrsflugzeug. Doch Junkers erkannte, dass es mehr brauchte als nur das Flugzeug an sich, um damit Geld zu verdienen. Darum baute er eigene Fluglinien auf und wollte Mitte der Zwanzigerjahre Europas Städte mit einem dichten Netz von Fluglinien verbinden – ein innovativer Gedanke, der weit in die Zukunft reichte. Als die Junkerswerke in finanzielle Turbulenzen gerieten, nutzte die deutsche Regierung die Gelegenheit und entriss Junkers Teile davon ebenso wie die Fluglinien. Sie stellten den Hauptanteil der 1926 neu gegründeten Deutsche Luft Hansa AG und so wurde Hugo Junkers unfreiwillig zum Gründungsvater der deutschen Luftfahrtgesellschaft. Aber es gelang ihm, sein Werk zu retten…
Erscheinungstermin im Mai 2023
Bis heute ist nicht abschließend geklärt, wie viele Juden durch die Reichspogromnacht starben. Experte Bastian Fleermann erklärt, welche Forschung dafür nötig wäre.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde lange als „Komiker“ unterschätzt. Zu unrecht, denn Selenskyi ist ein Anführer und ein erfolgreicher Unternehmer, schreibt der polnische Journalist Wojciech Rogacin in seiner Biografie, die jetzt auf Deutsch erschien.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
Neue Aktenfunde im Vatikan belegen: Papst Pius XII. interessierte sich nicht für das Schicksal der von den Nazis verfolgten Juden – es ging ihm ausschließlich um das Wohl seiner Kirche. Und er vertuschte sexuellen Missbrauch durch katholische Priester.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
Die NS-Führung wollte die Propaganda-Fehler der Deutschen aus dem Ersten Weltkrieg vermeiden und engagierte sich eine englische Stimme, um die Engländer per Radio zu erreichen. Nach anfänglichen großen Erfolgen ging der Schuss nach hinten los.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
In den Jahren der Inflation vor 100 Jahren wurden Deutschland und vor allem seine Hauptstadt von zwei Krankheiten erfasst: die Spiel- und die Spekulationswut. Viele Menschen gaben geradezu im Wahn ihr letztes Geld am Spieltisch oder an der Börse für Aktien.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
Am 8. November empfing Adolf Hitler den spanisch-katalanischen Journalisten Eugeni Xammar zu einem seiner seltenen Interviews für Ausländer und gab ihm Einblicke in die Zeit nach seiner geplanten Regierungsübernahme. Wenige Stunden später versuchte er, mit einem Putsch die Macht an sich zu reißen.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
Ihr Namen steht für unendlichen Reichtum und Macht. Die Geschichte der weit verzweigten Familie Rothschild wird aber stets auf ihre männlichen Mitglieder reduziert. Ohne einige ihrer Frauen ist das Bild jedoch unvollständig, wie die Historikerin Natalie Livingstone zeigt.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
In den Jahren der deutschen Inflation 1919 bis 1923 versetzte ein neues Phänomen die Bürger in Angst und Schrecken: die „Wilden Cliquen“. Diese marodierenden Jugendbanden waren eine typische Erscheinung für eine Zeit, in der viele Werte ihren Wert verloren.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
Dass auch in Diktaturen die Menschen ein ganz normales Alltagsleben haben, ist eine Binsenweisheit. Das galt auch für das Dritte Reich. Die Wahrheit in Nazi-Deutschland sah dabei oft ganz anders aus als es die Propaganda darstellte. Ein Beispiel: der Muttertag und die tatsächliche Stellung der Frau.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
Die rasante Entwertung des Geldes in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg hatte große Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen, denn viele konnten sich weder eine ausreichende Ernährung noch eine medizinische Behandlung leisten. Besonders schlimm betroffen waren die Berliner Kinder.Von FOCUS-online-Autor Armin Fuhrer
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