Am 4. Februar 1936 erschoss der 26-jährige David Frankfurter den Chef der Auslandsorganisation der NSDAP in der Schweiz, Wilhelm Gustloff. Während der Schütze nach wenigen Jahren in Vergessenheit geriet, wurden dem „Blutzeugen der Bewegung“ weihevolle Ehrungen zuteil. Nach ihm benannten die Nationalsozialisten das KdF-„Traumschiff“, das im Januar 1945 vor der Küste Pommerns unterging.
Der Band porträtiert die Protagonisten, schildert das Attentat und rekonstruiert den Prozess gegen den jungen Angeklagten, dessen Fall Parallelen zu dem des Herschel Grynszpan aufweist. Doch anders als bei diesem beschränkten sich die Nationalsozialisten im Jahr der Olympischen Spiele auf eine Propagandaschlacht.
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